Projekt C

Objekt: Privathaus mit Wärmepumpe soll mit größenoptimierter PV-Anlage für minimalen Strombezug vom öffentlichen Versorger ausgestattet werden.

Bauplan Schnittzeichnung

Situation / Ausgangslage

Der Eigentümer eines Privathauses mit Wärmepumpen-Heizung möchte mit einer größenoptimierten PV-Anlage den Strombezug aus dem öffentlichen Netz soweit wie möglich reduzieren.

Wegen der aktuell hohen Kosten wird zunächst auf ein Speichersystem verzichtet.

 

 

 

 

Wechselrichter und Unterverteilung
Unterverteilung mit FRSE

Task / Aufgabenstellung

Die Dachbelegung soll die Verschattung durch eine Parabolspiegel und den Kamin berücksichtigen. 

Die PV-Anlage soll dafür ausgelegt werden, dass die Liegenschaft möglichst hohen  Eigenstromverbrauch erzielt und die Tarife für Bezugsstrom optimal auf den Betrieb einer Wärmepumpe abgestimmt sind.

Überschüssige elektrische Energie soll in das Netz des öffentlichen Versorgers gegen eine Vergütung gemäß EEG eingespeist werden.

Besondere Herausforderungen:

  • einerseits soll die Wärmepumpe mit Eigenstrom versorgt werden, andererseits soll der Bezugsstrom bei Nacht zu einem günstigen Tarif bereitgestellt werden
  • in der Garage soll eine Stromtankstelle für ein zur Anschaffung geplantes Elektrofahrzeug nachrüstbar sein
  • die PV-Anlage auf dem Dach soll ein ausgewogenes Bild abgeben, da das Gebäude auch ästhetischen Gesichtspunkten Rechnung tragen muss
  • Inklusive der Kosten für den Netzanschluss muss die Kalkulation die Vorteilhaftigkeit der Anlage nachvollziehbar belegen

 

 

 

 

 

 

 

Rundsteuerempfänger zum Einspeisemanagement

Action / Arbeitspakete

Planung und Betreuung der Realisierung:

  1. einer größenoptimalen PV-Anlage unter Berücksichtigung vorhandener Verschattung
  2. Anschluss an das Niederspannungsnetz des öffentliche Versorgers

Randbedingungen: 

  • Nachrüstbarkeit einer Stromtankstelle
  • Ggf. Nachrüstbarkeit eines Speichersystems
  • Installation unter ästhetischen Gesichtspunkten, weil Wohngebietslage
  • Identifikation eines geeigneten Standorts für den WR im/am Gebäude ohne zusätzliche Kabelverlegearbeiten

 

 

Anlage nach Fertigstellung

Result / Ergebnisse

Im Ergebnis wurde eine dachparallel monierte PV-Anlage mit 6,75 kWp errichtet an das Netz des öffentlichen Versorgers angeschlossen.

Ausserdem wurden ein Rundsteuerempfänger und Mehrtarifzähler installiert, die eine Versorgung der Wärmepumpe mit Nachtstrom-Tarif erlauben.

 

 

 

Fazit

In diesem Projekt konnte durch optimal abgestimmte Tarifschaltung optimale Rahmenbedingungen für die nächsten 20 Jahre geschaffen werden:

  • der Eigentümer erzielt eine interessante Rendite auf das eingesetzte Kapital und profitiert von günstigeren Strompreisen als öffentliche Versorger bieten
  • die Wärmepumpe nutzt primär PV-Eigenstrom und bezieht nachts günstigen Niedertarifstrom
  • auf Wunsch kann ein Speichersystem nachgerüstet werden
  • die Nachrüstung einer Stromtankstelle in der Garage ist vorbereitet