Projekt F

Maximal große Photovoltaikanlage unter Berücksichtigung der Tragwerkseigenschaften und Verschattungssituation durch Dachaufbauten auf einem Industriehallenkomplex mit einer Dachfläche von insgesamt 8.600 m2

Konstruktion und 3D-Vermessung

Situation / Ausgangslage

Ein Kfz-Instandsetzungs-Betrieb als Eigentümer bietet seine Dachflächen zur Nutzung für Photovoltaik gegen Pacht an.

In den Gebäuden der Liegenschaft sind neben dem Eigentümer mehrere Mieter untergebracht. Das Hauptgebäude befindet sich in einem Industriegebiet in unmittelbarer Nachbarschaft zu anderen produzierenden Betrieben.

Folglich bietet sich das Direktstromvermarktungsmodell nach EEG an.

 

 

Dicke des Beton-Straßenbelags der Liegenschaft

Task / Aufgabenstellung

Die PV-Anlage soll dafür ausgelegt werden, dass Eigenstromverbrauch für den Eigentümer, die Mieter und ggf. Anrainern möglich ist. Die überschüssige elektrische Energie soll in das Netz des öffentlichen Versorgers gegen eine Vergütung gemäß EEG eingespeist werden.

Besondere Herausforderungen:

Der Bodenbelag um die Liegenschaft besteht wegen der hohen Belastung durch LKW aus massiven Betonplatten, die Tiefbauarbeiten nur mit beträchtlichem Aufwand zulassen.

 

 

3D Belebungsplan des Hallenkomplexes

Action / Arbeitspakete

Planung und Betreuung der Realisierung:

  1. einer maximal großen PV-Anlage unter Berücksichtigung eines vorgegebenen spezifischen Ertrags
  2. Anschluss an das Mittelspannungsnetz des öffentliche Versorgers

Randbedingungen: 

  • die Dachkonstruktion soll konstruktiv unverändert bleiben
  • Installation bei minimalen DC-Kabellängen und Position der gewichtigen Wechselrichter nahe an den PV-Generatoren
  • Identifikation eines geeigneten Standorts für die WR im/am Gebäude

Inklusive der Kosten für den Netzanschluss muss die Kalkulation die Vorteilhaftigkeit der Anlage nachvollziehbar belegen

 

 

Südansicht eines Teilgenerators

Result / Ergebnisse

Im Ergebnis wurde eine süd-aufgeständerte PV-Anlage mit mehreren Teilgeneratoren und in Summe 560 kWp errichtet und über eine betreibereigene Trafostation mit abgesetzter Anschluss-Station an das Netz des öffentlichen Versorgers angeschlossen.

Fazit

In diesem Projekt konnte durch geschickte Kombination der einzelnen Arbeitspakete ökonomisch optimale Rahmenbedingungen für die nächsten 20 Jahre geschaffen werden:

  • Der Investor erzielt eine interessante Rendite auf das eingesetzte Kapital
  • Der Eigentümer und die Mieter der Liegenschaft profitieren von festgeschriebenen und günstigeren Stromkosten als öffentliche Versorger bieten
  • Weitere Verbraucher können bei Bedarf angeschlossen werden